Grönemeyers Herbst-Tour

03.10.2007

Showtec war auf Grönemeyers „Spezial-Tournee“ für Licht und Ton zuständig.

Colin Norfield stand am FOH-Pult.

Zusätzlich zur großen Sommer-Open-Air-Tour ging Herbert Grönemeyer in diesem Jahr auch noch auf eine Herbsttournee. Dabei präsentierte der deutsche Superstar seine Musik in außergewöhnlichen Locations, teilweise sogar als Unplugged-Shows. Zu den Venues zählten beispielsweise der Circus Krone in München, die Semperoper in Dresden und für ein Open-Air-Konzert die Freifläche vor dem Kurhaus in Wiesbaden.

Der Kölner Eventdienstleister Showtec war bei der Tournee für die Beschallungs- und Beleuchtungstechnik zuständig. Die Projektleitung lag bei Marc Liermann und Dieter Cramer. Für die Beschallung waren Helge Schäffer und Gerrit Scheuss von Showtec verantwortlich, am FOH-Platz stand wie im Sommer Colin Norfield.

Die verschiedenen Locations in Verbindung mit den Anforderungen der Unplugged- Shows waren insbesondere in tontechnischer Hinsicht eine Herausforderung für den technischen Dienstleister. So musste Showtec bei dieser Tournee fast die gesamte Palette der Beschallungssysteme von Meyer Sound einsetzen, um den unterschiedlichsten Anforderungen der einzelnen Locations gerecht zu werden. Darunter befand sich auch das gerade neu erworbene Line Array M’elodie sowie der SIM3-Audio-Analyzer, der zur Einmessung und Überwachung des PA-Systems diente.

Im Circus Krone in München lag die Besonderheit für Showtec in der speziellen Architektur des Veranstaltungsortes: Im Rundbau gibt es nur eine begrenzte Anzahl von Hängepunkten. Hier galt es, einen Kompromiss zwischen geflogenem und gestacktem Equipment zu finden, um einen guten Sound im kompletten Saal zu gewährleisten – ohne jedoch dabei das optische Bild der Location zu beeinträchtigen. Schließlich entschied sich Showtec für eine breit gefächerte Aufstellung des Tonsystems.

In der Semperoper in Dresden musste die vorgegebene Akustik der Oper berücksichtigt werden. Auf jeder Seite des Konzertsaals wurden jeweils neun M’elodies im Portal geflogen, das M1D-System wurde gestellt. Beim Open-Air vor dem Kurhaus Wiesbaden setzte Showtec auf das MILO-System. M’elodie kam als Outfill für die Außenbereiche der Konzertfläche zum Einsatz. Ein zusätzliches Delay wurde am FOH geflogen. Die besondere Herausforderung hier war die Lärmpegelbegrenzung rund um das Kurhaus.

In Amsterdam wiederum konnte das Equipment erweitert werden, da die Heineken Hall sehr gute Dämmwerte aufwies. Hier wurde der Raum erst elektronisch nachgebildet und dann mit Effekten gefüllt. Neben 32 MILO-Lautsprechern kamen in der niederländischen Metropole zusätzlich 24 M’elodies zum Einsatz. Unter anderem ergänzten acht 600 HP Subwoofer die Beschallung im Tieftonbereich.

In Sachen Licht orientierte sich Showtec am Lichtdesign der großen Sommer-Open-Air-Tour, das von Günter Jäckle entwickelt wurde. So setzte man die seitlichen Towers, die mit LED-Spots bestückt waren, auch für die Unplugged-Konzerte ein. In technischer Hinsicht vertraute der technische Dienstleister auf Generic Light sowie Vari*Lite-Systeme. Die Produktionsleitung für die Beleuchtung der Shows lag bei Showtec in der Verantwortung von Oliver Horn.

Die SHOWTEC Beleuchtungs- und Beschallungs GmbH ist weltweit als technischer Dienstleister für Inszenierungen von Menschen, Marken, Produkten und Ereignissen bei Public und Corporate Events, Messen und Ausstellungen, Produktpräsentationen, Film- und TV-Produktionen sowie Tourneen tätig. Die inhabergeführte Gesellschaft mit Sitz in Köln und Berlin wurde 1983 gegründet und beschäftigt heute mehr als 50 Mitarbeiter. Als Pionier im Einsatz von Veranstaltungstechnik verfügt SHOWTEC über eine herausragende Kompetenz in Planungs-, Realisierungs- und Logistikleistungen. Mit professionellen Mitarbeitern und hochwertigem Equipment setzt SHOWTEC maßgeblich auf Kreativität, Innovation und Qualität.

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