Yamaha RIVAGE PM5 und RIVAGE PM3

22.05.2020

Mit zwei neuen RIVAGE-Mischpulten rundet Yamaha seine Serie nach unten ab. Für alle Pulte gibt es dazu die neue Firmware-Version 4.0.

 

Die Baureihe RIVAGE PM von Yamaha ist bei vielen Toningenieuren hoch angesehen für ihre herausragende Klangqualität und ihre flexiblen Regelungsmöglichkeiten.

RIVAGE PM10 und RIVAGE PM7 gelten für viele schon als Industriestandard für digitale Mixing-Systeme. Nun kommen die neuen kleineren Systeme RIVAGE PM5 und RIVAGE PM3 auf den Markt.

Sie erreichen neue Stufen in Bezug auf Vielseitigkeit und Skalierbarkeit, während die volle Funktionalität des RIVAGE PM-Systems erhalten bleibt. Die Auswahl zwischen zwei neuen DSP-Engines mit unterschiedlichen Mischmöglichkeiten sowie nun ingesamt fünf Bedienoberflächen gibt den Toningenieuren eine hohe Flexibilität bei der Erstellung maßgeschneiderter Systeme für vielerlei Anwendungen.

 

Die Bedienungsoberflächen

Die Kernkomponenten der neuen RIVAGE-Systeme PM5 und PM3 sind die Bedienoberflächen CS-R5 und CS-R3. Beide bieten dieselbe Fader-Konfiguration wie die übrige RIVAGE PM-Baureihe, mit drei Bays mit je zwölf Fadern.

Die Kombination von Touchscreens und Selected-Channel-Bedienelementen bietet die bekannte Funktionalität und intuitive Bedienung. Auch für diejenigen, die mit Pulten der Baureihen CL und QL von Yamaha gearbeitet haben, bietet sich ein leichter Einstieg.

Das CS-R5 für RIVAGE PM5-Systeme bietet drei kapazitive 15"-Touchscreens mit extrahellen Displays, bedienbar unter Tageslicht, und einem verkleinerten Selected-Channel-Bereich für eine geschmeidige und intuitive Bedienung.

Um die Vorteile der Bildschirme bestmöglich zu nutzen, wurde die Tiefe der Bedienoberfläche verringert, um sie zusammen mit den Bedienelementen mehr innerhalb die Armreichweite zu bringen. Dies sorgt für eine komfortable, stressfreie Bedienung und gleichzeitig verbesserte Sicht und Übersicht.

Pegelanzeigen neben jedem Fader bieten ein präzises Tracking und hervorragende Sichtbarkeit zur einfachen Einstellung auch subtiler Pegeländerungen. Mit nur 42 kg ist die Bedienoberfläche CS-R5 auch besonders leicht, lässt sich leicht transportieren und kann von zwei Personen bewegt werden.

Die CS-R3 für RIVAGE PM3-Systeme enthält die gesamte Funktionalität und Leistung der RIVAGE PM-Baureihe in einem Pult, das nur 1.145 mm breit ist. Dadurch ist es das kompakteste Pult der Baureihe.

Die CS-R3 besitzt einen Touchscreen desselben Typs, der auch beim CS-R5 verwendet wird und einen komprimierten Selected-Channel-Bereich. Eine große Zahl an physischen Bedienelementen macht das CS-R3 zu einer guten Wahl für Monitoranwendungen.

 

Yamaha RIVAGE PM5 und RIVAGE PM3

Yamaha RIVAGE PM5 und RIVAGE PM3

 

Neue DSP-Engines

Das "Gehirn" jedes RIVAGE PM-Systems ist die DSP-Engine. Die beiden neuen Einheiten bestehen aus der DSP-RX Engine mit 120 Eingängen, 48 Mix- und 24 Matrix-Bussen, und der DSP-RX-EX Engine mit 288 Eingängen, 72 Mix- und 36 Matrix-Bussen.

Wer mit der DSP-RX beginnt und später mehr Kapazität braucht, kann eine DEK-DSP-RX-Erweiterungskarte hinzufügen, welche das DSP-RX auf die vollständigen Spezifikationen der DSP-RX-EX bringt.

Die neuen DSP-Engines erlauben jetzt auch DSP-Mirroring: Zwei DSP-RX-Engines oder zwei DSP-RX-EX-Engines lassen sich in gespiegelter Kofiguration verwenden in Situationen, bei denen Ausfallsicherheit durch Redundanz gewährleistet sein muss.

 

Das RIVAGE PM-Komplettsystem

Alle RIVAGE PM-Systeme verwenden die gleichen DSP Engines, die gleichen I/O-Racks und die gleiche Firmware. Das bedeutet, dass Klang, Leistungsmerkmale und grundsätzliche Bedienung unabhängig von der Bedienoberfläche konsistent bleiben.

Die Dual-Console-Funktion erlaubt es, eine zweite Bedienoberfläche als Wing oder Sidecar zu verwenden. Je nach den Nutzungsanforderungen kann jede Konsole für den Front-of-House-Mix, als Monitormischpult oder als Sidecar verwendet werden.

Alle Modelle bieten dieselbe grundsätzliche Fader-Anordnung mit drei Bänken je zwölf Fadern, daher kann zum Beispiel an verschiedenen Tagen einer Tour immer dieselbe Fader-Konfiguration verwendet werden.

Wie beim RIVAGE PM10 und PM7 bieten PM5 und PM3 direkte Kompatibilität mit zwei Audionetzwerken: dem Yamaha TWINLANe-Netzwerk – das gleichzeitig bis zu 400 Audiokanäle mit extrem niedriger Latenz verarbeiten kann – und Dante von Audinate.

Das RIVAGE PM5 und das PM3 folgen der dem RIVAGE PM zugrunde liegenden Philosophie von Yamaha. So kann jedes kompatible I/O-Rack verwendet werden, um den Bühnensound genau und ohne Färbung wiederzugeben – kreative Veränderungen können wie gewünscht vorgenommen werden.

 

Firmwareversion 4.0

Die Firmware-Version 4.0 wird für die gesamte RIVAGE PM-Baureihe zeitgleich mit dem Start der Hardware RIVAGE PM5 und PM3 veröffentlicht. Die Firmware-Version 4.0 bietet eine Reihe wichtiger Aktualisierungen der Benutzerschnittstellen und der Funktionalität, einschließlich des hinzugefügten Reverb-Plugins Premium SP2016 von Eventide.

Zusätzlich zu der großen Auswahl an erstklassigen Presets erlaubt das SP2016 eine detaillierte Bearbeitung für Toningenieure, die ihren Sound individuell einstellen möchten.

 

"Die vollen, einzigartigen Reverb-Effekte des originalen Eventide SP2016 wurden in zahllosen Hit-Aufnahmen der letzten 40 Jahre aufgenommen. Der Originalhall ist auf Alben von Adele, Mariah Carey, Eminem und anderen zu hören,” sagt Ray Maxwell, Vizepräsident von Eventide für Verkauf und Marketing.

 

"Eventide fühlt sich geehrt, mit Yamaha zusammen zu arbeiten, um die charakteristischen Reverb-Effekte des SP2016 in die RIVAGE PM-Baureihe mit der Software der Version 4.0 zu übertragen. Die Anwender erhalten ein getreues klangliches Abbild des ursprünglichen Rack-Prozessors mittels modernstem Analogue Component Modelling zur Erfassung des einzigartigen Sounds dieses überall anerkannten Hallgeräts."

 

Yoshi Tsugawa, Senior General Manager der Yamaha Audio Business Division sagt, "Die Verfügbarkeit zweier DSP Engines mit unterschiedlichen Mischkapazitäten sowie die neuen Bedienoberflächen bieten eine bedeutend erweiterte Flexibilität zur Erstellung von Systemen, die für Anwendungen jeglicher Größe ideal geeignet sind.

 

Gemeinsam mit den Systemen RIVAGE PM10 und PM7 hat Yamaha jetzt ein Mixing-Ökosystem, das ultimative Flexibilität, Leistung und Erweiterbarkeit für Events mit höchsten Anforderungen an beliebigen Orten bietet – von den größten Stadien und Festivalbühnen bis herab zu kompakten Spielstätten und Clubs – ohne dass ein beschränktes Platzangebot eine klangliche Einschränkung bedeutete. All das mit dem einfachen Bedienkomfort und der Zuverlässigkeit, für die Yamaha bekannt ist.


Wir meinen, dass diese neuen Produkte wirklich die Spielregeln ändern werden, und wir werden die RIVAGE PM-Baureihe aufgrund der Rückmeldungen von den Endanwendern immer weiter entwickeln und ausbauen. Wir werden auch weiterhin mit Drittanbietern zusammenarbeiten, um erstklassige Plugins wie das Eventide SP2016 Reverb hinzuzufügen."