Avid mit Orad Hi-Tec Systems

15.04.2015

Avid übernimmt Anbieter von Echtzeit 3-D-Grafiken, Video-Servern und Media-Asset-Management-Lösungen.


 

Orad Hi-Tec Systems Ltd. ist ein in Frankfurt börsennotiertes Unternehmen mit Hauptsitz in Kfar Saba, Israel. Die Vereinbarung sieht eine Barzahlung durch Avid von 5,67 Euro je Orad-Stammaktie vor. Orad ist ein führender Anbieter von Echtzeit 3-D-Grafiken, Video-Servern und Media Asset Management-Lösungen für die Medienindustrie.
 

 

Avid MediaCentral Plattform
Avid MediaCentral Plattform

 


Die Übernahme passt in die Wachstumsstrategie von Avid und soll Avid Everywhere weiter vorantreiben, indem weitere Lösungen zur Erstellung und zum Management von Inhalten zur Avid MediaCentral Plattform hinzugefügt werden.
 


Gründe für die Transaktion

  • Avid geht davon aus, dass die Zusammenführung der Unternehmen Avids Position als umfassendster Anbieter von Lösungen für die Erstellung und Verteilung von Inhalten in der weltweiten Broadcast- und Medienindustrie stärken wird.
  • Avid glaubt, dass die zusätzliche Verfügbarkeit der Produkte von Orad auf der MediaCentral Plattform den Wert der Plattform für die Kunden steigern wird.
  • Der Zusammenschluss mit der größeren Avid-Organisation eröffnet Orad neue Möglichkeiten zur Steigerung der operativen Effizienz und zur Investition in für Orad-Kunden wichtige Innovationen.
  • Avid rechnet damit, dass sich die Transaktion ertragssteigernd auf den bereinigten EBITDA und die Cash-Flow-Basis auswirkt. Finanziert wird sie über ein neues vor- und nachrangiges Darlehen in Höhe von 100 Millionen US-Dollar. 

 

 


"Wir haben den Erfolg von Orad im Markt über viele Jahre hinweg verfolgt und freuen uns darauf, was unsere beiden Unternehmen zusammen erreichen können", sagt Louis Hernandez Jr., President und CEO von Avid.

"Unsere Branche befindet sich inmitten eines fundamentalen Veränderungsprozesses, und unsere Kunden brauchen eine einzige Plattform, auf der sie die Erstellung von Inhalten mit übergreifender Zusammenarbeit sowie dem Schutz, der Verteilung und der Monetarisierung dieser Inhalte verbinden können. Wir glauben, dass diese Übernahme uns noch stärker als Partner mit den umfassendsten Lösungen positioniert und sich positiv auf unsere Aktivitäten auswirkt, mit denen wir unseren Kunden helfen, effizienter und profitabler zu agieren."

 

"Avid steht schon lange an der Spitze der Branche, und sowohl Avid als auch Orad fühlen sich der Innovation und dem Kundenerfolg verpflichtet", unterstreicht Avi Sharir, CEO und President von Orad.

"Unsere Lösungen sind die perfekte Ergänzung für die Produkte von Avid, und wir glauben, dass wir zusammen das ganzheitlichste Angebot für die Medienindustrie bereitstellen können. Darüber hinaus bietet Avids internationales Netzwerk hervorragende Möglichkeiten für den Support der Kunden sowie Wachstum und Markterweiterung. Wir sind zuversichtlich, dass die Zugehörigkeit zur Avid-Familie unseren Kunden, Partnern und Angestellten noch bessere Chancen eröffnet."

 

Überblick über die Transaktion

Im Rahmen der definitiven Vereinbarung hat Avid zugestimmt, 5,67 Euro in bar für jede frei gehandelte Aktie von Orad zu zahlen. Das entspricht beim heutigen Wechselkurs einem Wert von rund 60 Millionen US-Dollar, abzüglich geschätzter erworbener liquider Mittel.

Avid geht nach Angaben von John Frederick, Avids Executive Vice President, Chief Administrative und Financial Officer, davon aus, dass diese Bewertung ungefähr dem sechsfachen EBITDA-Wert entspricht, abzüglich der geschätzten Kostensynergien für die Plattform, und so einen positiven Einfluss auf die Geschäfte von Avid und eine verbesserte und effizientere Kundenerfahrung zur Folge hat.

Die Transaktion unterliegt verpflichtenden Abschlusskonditionen. Dazu gehört die Zustimmung von 75 % der Aktienbesitzer von Orad. Der Abschluss wird für Juni 2015 erwartet. Avid hat Wahlabkommen mit den Besitzern eines Großteils des ausstehenden Aktienkapitals abgeschlossen, gemäß deren sie sich bereit erklärt haben, der Transaktion zuzustimmen. Avid will den Kaufpreis über ein gesichertes langfristiges Darlehen finanzieren, für das das Unternehmen eine Finanzierungszusage bekommen hat.  

 

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