Dynamisches Lastmess-System

25.07.2008

Movecat bringt eine neue Version seines LMS für den mobilen Einsatz.

Movecat hat ein dynamisches Echtzeit-Lastmesssystem (LMS) im Programm, das mit einem neu entwickelten, eigenständigen Kalibrierverfahren ausgestattet ist. Das LMS kann als Überlastsystem für Hängepunkte oder als Ergänzung im Betrieb mit Movecat Motorkettenzügen verwendet werden. Das System ist lieferbar in verschiedenen Ausführungen. Neu ist die Version LMS-M für mobile Anwendungen in den drei Gewichtsklassen LMS-M 250/500, LMS-M 500/1000 und LMS-M 1500/3000. Das LMS-M besteht aus einem robusten eloxierten Aluminiumgehäuse mit zwei drehbaren Ringösen. Der seitliche Kabelabgang ist mit einem Knickschutz versehen.

Das Movecat LMS-M Lastmesssystem ist eine Ergänzung zu den D8-/D8 Plus- und C1-Kettenzügen. Mit dem LMS-M lassen sich einfach und effektiv Lasten an Kettenzügen, Hängepunkten, Antrieben und Belastungspunkten messen und überwachen. Dafür wird das LMS-M an beliebiger Stelle in den Last- oder Kraftstrang eingehängt, ermittelt in Echtzeit nach dem DMS-Prinzip mit einem Dehnmessstreifen die effektiven Zugkräfte und sendet diese an die Controller-Einheit zur Auswertung und Weiterverarbeitung. Der Dehnmessstreifen ist durch ein Aluminiumrohr, das mit einer hochelastischen Masse vergossen wird, vor mechanischen und chemischen Beschädigungen geschützt.

Das gesamte System wurde auf höchste Sicherheitsanforderungen ausgelegt und weist bei Anwendungen gemäß BGV D8 einen Sicherheitsfaktor von 6 und bei D8 Plus/VPLT SR 2.0 und BGV C1 von 12 auf. Bei Beachtung dieser Vorgaben entfällt bei Anwendungen nach D8 Plus und BGV C1 eine zusätzliche Sekundärsicherung. Der Einsatzbereich wurde so ausgelegt, dass die jeweilige Nennlast als reale Anhängelast zur Verfügung steht, das System jedoch Überlastzustände von bis zu 150 Prozent noch ermitteln und auswerten kann. Außerdem haben die Entwickler ein neuartiges Kalibier- und Prüfsystem integriert. Dieses sorgt und überprüft in Verbindung mit einem Movecat LMS oder MPC-I Systems Series Controller bei jeder Inbetriebnahme die korrekte Funktion.

Beim Kalibrierungsvorgang werden die Leitungslänge der Steuerleitung bis maximal 100 Meter und eventuelle Temperaturschwankungen berücksichtigt. Der Selbstcheck ist auch mit angehängter Last möglich. Systemfehler werden unmittelbar vom Controller erkannt und führen je nach Controller und dessen Einstellungen zur Anzeige oder zum Antriebsstopp. In der aktuellen Ausführung entspricht das System selbst den Anforderungen der SIL3/EN 61508. In Verbindung mit den Movecat MPC-I Series Controllern und LMS LRC können die Lastwerte in Echtzeit ermittelt und auf dem Display in Kilogramm oder Prozent angezeigt werden. Dabei sind dann auch Unter- und Überlastzustände definier- und kontrollierbar. Eine Überlastung der angeschlossenen Antriebe, Hängepunkte oder Tragwerkskonstruktionen wird so wirksam vermieden.

Für reine Lastmessaufgaben stehen bei Movecat außerdem ein akkubetriebener 1-Kanal-Controller (LMS LRC1) als Handgerät mit PC-Schnittstelle zur Verfügung.
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