Grünenthal setzt auf satis&fy

19.11.2015

Der Messestand von Grünenthal auf der EFIC in Wien kam schon zum dritten Mal von satis&fy.


 

Vom 2. bis 5. September war das deutsche Pharmaunternehmen Grünenthal, führend im Bereich Schmerz- und Entzündungstherapie, auf der diesjährigen EFIC in Wien mit einem eigenen Messestand vertreten.

Das Standdesign, die komplette technische Umsetzung und die Eventarchitektur lagen in den Händen der satis&fy AG. Das Unternehmen war schon zum dritten Mal verantwortlich für die Umsetzung der EFIC-Unternehmenspräsentation des Aachener Pharmaunternehmen.

Grünenthal verfolgte mit dem Messeauftritt in Wien das Ziel, seine Kompetenz in der Herstellung von Schmerzmedikamenten und der Therapie-Innovation zu präsentieren. Wunsch des Unternehmens war es, jedem Produkt des Unternehmens eine eigene aufmerksamkeitsstarke Präsentationsfläche zu bieten.

 

"Das Unternehmen wollte nicht wie in der Vergangenheit jeweils eine Ecke des Standes einem Produkt widmen. Vielmehr sollte zu den Präsentationsterminen immer nur ein Produkt im Fokus stehen", erklärt satis&fy Projektleiter Hagen Friedrich.

 

satis&fy entwickelte für Grünenthal einen attraktiven Messestand, der diesem Anspruch eine eindeutige Relevanz verlieh. Das modulare Standkonzept ermöglichte die farbliche, grafische und bauliche Anpassung an den jeweiligen Produktkontext. So wurde für jedes präsentierte Produkt ein unverwechselbarer produktspezifischer Raumeindruck geschaffen.

 

Wandelbar: Das modulare Standkonzept ermöglichte die farbliche, grafische und bauliche Anpassung an den jeweiligen Produktkontext (Fotos: Claudio Farkasch).
Wandelbar: Das modulare Standkonzept ermöglichte die farbliche, grafische und bauliche Anpassung an den jeweiligen Produktkontext (Fotos: Claudio Farkasch).

 

"Um die Wandelbarkeit des Standes zu gewährleisten, wurde dieser nahezu als komplette Sonderkonstruktion konzipiert", erklärt Friedrich. Um die Umbauarbeiten zwischen den Produktpräsentationen unterhaltsam zu begleiten, wurden die räumlichen Veränderungen des Messestandes durch eine Gruppe von Tänzern choreographisch inszeniert.

Vom Messeboden, der zur lichttechnischen Gestaltung von LED-Streifen unterbrochen war, über vier auf Rollen stehenden und dadurch völlig frei platzierbaren Stelen mit jeweils zwei auf der Vorder- und Rückseite bestückten 75-Zoll-Displays bis hin zu einem in der Höhe verfahrbaren und den Gesamteindruck prägendem Videowürfel wurde konsequent auf eine hochwertige und flexible Gestaltung des Standes geachtet.

 

Wandelbar: Das modulare Standkonzept ermöglichte die farbliche, grafische und bauliche Anpassung an den jeweiligen Produktkontext (Fotos: Claudio Farkasch).

 

Ebenfalls frei in ihrer Positionierung luden 16 Ipad-Stelen die Messebesucher zur Interaktion mit Grünenthal und seinen Produkten ein. Parallel zu den baulichen Veränderungen wechselten auch die Lichtstimmung sowie die auf den Displays und dem randlos bespielbaren Videowürfel gezeigten Inhalte.

Insbesondere durch den szenisch verfahrbaren Videowürfel entstand immer wieder eine neue Standatmosphäre. Der Würfel zeigte nicht nur Content, sondern diente auf Hüfthöhe verfahren gleichzeitig als Projektionsfläche für die Bespielung mit Powerpoint-Präsentationen.

 

Umsetzung als Herausforderung

Bei der Umsetzung bot vor allem die technische Komplexität zahlreiche Herausforderungen.

 

"Die Stelen in der Standmitte mussten nicht nur autark funktionieren, für die Umbauten akkugepuffert werden und per Funk bespielbar und frei verschiebbar sein. Auch eine durchgängige Belüftung musste gewährleistet werden", sagt Mark Beckmann, technischer Leiter bei satis&fy.

 

Auch die Verkleidung im oberen Teil des Standes sei eine Sonderkonstruktion gewesen. Diese musste sowohl innen als auch außen faltenfrei und unsichtbar an der Grundkonstruktion befestigt werden. Selbst die Befestigung der LED-Lampen und die Abhängung der dort positionierten Displays wurden auf Grund des Platzmangels nur durch eine weitere Sonderlösung realisiert.

 

"Für den Videowürfel, der durch vier C1-Motoren punktgenau gesteuert wurde, wollten wir ursprünglich auf eine LED-Lösung zugreifen. Das wäre aber zu schwer geworden. Außerdem hatten wir keine Möglichkeiten, die Projektoren auf der Außenseite der Standkonstruktion zu befestigen.

So haben wir auch hier auf eine Spezialkonstruktion bei der Projektionsfläche und spezielle Spiegeloptiken bei den Projektoren zurückgegriffen", so Beckmann weiter.

 

Die Vielzahl an Sonderlösungen führte zu einer sehr hohen Gesamtlast, die wiederum mit der von der Messe vorgegebenen Deckenlast kollidierte. satis&fy löste die Aufgabe mit der Konstruktion zweier Pre-Riggs.

 

Wandelbar: Das modulare Standkonzept ermöglichte die farbliche, grafische und bauliche Anpassung an den jeweiligen Produktkontext (Fotos: Claudio Farkasch).

 

Für den Aufbau des 144 Quadratmeter großen Standes benötigte das Unternehmen ein Zeitfenster von drei Tagen. Insgesamt waren 13 Messebauer, 13 Techniker und acht Produktionshelfer beteiligt.

 

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