Gut, laut, familiär

25.09.2015

Das "Till Someone Cries"-Festival bedient die Fans von Rock und Metal mit Technik von IMG Stageline.


 

Bereits zum vierten Mal treffen sich die Freunde gepflegter Rock- und Metalsounds zum Ende der Festivalsaison beim TSC-Festival in der Nähe von Köln. Das TSC gehört nicht zu den großen Festivals, dafür haben Organisatoren und Veranstalter dennoch ein erklärtes Ziel: den Bands und dem Publikum auch im kleinen Rahmen eine große Show zu bieten.

 

Kleines Festival, großer Spaß für alle: "Till Somone Cries" fand bereits zum vierten Mal statt.
Kleines Festival, großer Spaß für alle: "Till Somone Cries" fand bereits zum vierten Mal statt (Fotos: MONACOR).



 

Für Mitveranstalter Torsten Schramm, der in diesem Jahr selbst mit seiner eigenen Band "Sober Truth" auf der Bühne steht, ist das Festival eine Ehrensache, zu den Bands, den Musikern und den Technikern besteht teilweise schon lange ein freundschaftliches Verhältnis. "Man kennt sich und man freut sich darauf, ein Stück weit ist das TSC sowas wie ein Familientreffen", so Schramm über "sein Festival".

 

Eine schrecklich laute Familie

Mit zur Familie gehört seit dem ersten Festival Michael "Freio" Haas, der beim TSC den FoH betreut. Auch er kennt die meisten der Bands bereits aus seinem Studio, live ist Haas eigentlich nur noch für gute Freunde oder eben das TSC hinterm Pult anzutreffen.

 


Die Mega-Serie von IMG Stageline war bereits beim ersten "Till Someone Cries" dabei.



 

Beim TSC vertraut er auf ein Beschallungssystem von IMG Stageline. "Ich muss mich zum Glück um diesen Part nicht aktiv kümmern", gibt er zu, "aber die Mega-Serie habe ich schon bei der Erstauflage des Festivals kennen und schätzen gelernt. Kompakt, laut, leicht und mit den nötigen Reserven, insbesondere in den Mitten."

Für die notwendige Betriebssicherheit sorgt die aktive Ansteuerung der Tops, in diesem Fall über einen DRM-880 LAN.

 

"Nicht unbedingt der typische Controller für ein PA-System" so Uli Hoppert vom Technikdienstleister Siren-Media, "aber der DRM bietet auf einer HE alles, was man braucht, um acht Kanäle sauber zu kontrollieren.

Die Presets für den Aktivbetrieb der Mega Tops 
haben wir aus dem DSM-480LAN übertragen, die Parameter sind weitestgehend kompatibel, und zusammen mit dem Editor lassen sich die DRM-880LAN komfortabel über WLAN, LAN oder USB verwalten."

 

Als Lowend kommen 15-Zoll-Subs von Siren-Media zum Einsatz, jeweils im Dreierpaket als Cardioid konfiguriert. "Die Anbindung unserer Subs an die Mega-Serie funktioniert absolut reibungslos, ein entsprechendes Preset für den Cardiobetrieb haben wir für den DRM-880LAN selbst erstellt", so Uli Hoppert weiter.

Auch auf der Bühne setzen Haas und Hoppert auf die Mega-Serie von IMG Stageline – insgesamt zehn Mega112 als Wedge sorgen beim TSC für den fetten Monitorsound.

 

"Hier sind satte Mitten mindestens genauso wichtig wie in der Front", weiß Michael "Freio" Haas aus Erfahrung, "die Musiker müssen sich auch bei den metaltypisch hohen Pegeln auf der Bühne sauber kontrollieren können, und die Mega112 sind dafür genau richtig."

 

Fast ebenso wichtig ist Haas aber noch ein weiterer Aspekt: die Standsicherheit im Monitorbetrieb, selbst wenn der Bassist mal wieder die Box als Fußablage nutzt. "Diese Serie verdient wirklich das Prädikat Multifunktionsbox" – so sein Fazit.

 

LED there be light!

Neu bei der Festivalfamilie ist Lichtmann Rüdiger Borchard, der in diesem Jahr erstmals den Part des Operators am Lichtplatz übernimmt. "LED ist für mich schon lange ein Thema", so Borchard, "gerade bei kleinen Bühnen erspart man sich die Hitze konventioneller Lampen und spart zudem auch noch jede Menge Strom."

 


PARC-64 LED Pars mit 100-Watt-COB-Leuchtmittel als Vierer-Bar.



 

So kommt Borchard trotz üppigem Setup mit gerade mal drei Phasen mit jeweils 16 Ampere locker aus und verzichtet gänzlich auf konventionelles Licht. Für das Grundlicht setzt Borchard auf PARC-64 LED Pars mit 100-Watt-COB-Leuchtmittel, die es bei Siren-Media als praktische Viererbars fertig vorverkabelt gibt.

Zusätzlich setzt der Lichtdesigner insgesamt acht neue RGBL-430DMX LED-Bars ein, die sowohl Frontlicht wie auch Blinder-Ersatz sind. Zur Ansteuerung hat er sich für den 7-Kanal-Modus entschieden, der ihm einen perfekten Kompromiss zwischen Flexibilität und einfacher Programmierung bietet. Angetan haben es Borchard bei den neuen LED-Bars insbesondere die kompakte Bauform und die saubere Farbmischung.

 

"Mit den Bars geht auch echtes Weiß, und durch den Amber Chip lassen sich auch Pastelltöne mischen", was Borchard besonders beim Einsatz als Frontlicht schätzt. "Es sieht einfach gut aus", so Rüdiger Borchard.

 

Abgerundet wird das Setup mit jeweils acht LED-Movingheads und der gleichen Anzahl LED-Striplights vor dem Bühnenhintergrund.

 

Hazer müssen sein

Keine Rockshow ohne Nebel – oder wenigstens die richtige Dosis Dunst. An dieser Stelle setzt Rüdiger Borchard auf zwei FM-200 H Dunsterzeuger von IMG Stageline, die zumeist unauffällig im Bühnenhintergrund ihren Dienst tun und für einen gleichmäßigen, feinen Dunstschleider auf der Bühne sorgen.

 


Auch zwei FM-200 H Dunsterzeuger kamen zum Einsatz.

 

 "Es geht aber auch mehr", weiß er aus eigener Erfahrung vom Vorabend, als noch programmiert wurde. "Niemand hat an die installierten Rauchmelder im Foyer gedacht, und wir haben eben mal Gas gegeben", erinnert sich Borchard. Zum Glück ist die Brandmeldeanlage nur lokal und nicht auf die nächste Feuerwache aufgeschaltet – "sonst hätten wir sehr schnell Besuch von der Feuerwehr bekommen".

 

www.siren-media.de

www.facebook.com/tillsomeonecries

 

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