Licht im neuen Festspielhaus Erl

17.11.2014

In Erl feierte "El Juez" mit MA Lighting, Clay  Paky und Robert Juliat seine Weltpremiere.


 

Die Oper "El Juez" ("Der Richter") feierte im neuen Festspielhaus in Erl, Österreich, Weltpremiere. Das von der STRABAG als Generalunternehmer ausgeführte Festspielhaus wurde von Delugan Meissl Associated Architects, Wien, geplant. Es verfügt über 862 Sitzplätze (732 auf der Tribüne und 130 mobile Sitzplätze im Bereich des Orchestergrabens) und über den größten Orchestergraben der Welt (160 qm). Die gesamte Nutzfläche beträgt 7.000 qm.

 

Uraufführung in Erl: "El Juez". Fotos: Kupfer Media.
Uraufführung in Erl: "El Juez". Fotos: Kupfer Media.

 

Für die technische Leitung Licht und als grandMA2-Operator für "El Juez" wurde Johannes Laugwitz (CAB GmbH) aus Königsbrunn beauftragt.

Im Hinblick auf budget- und bautechnische Gründe galt es für Laugwitz einige Herausforderungen zu bewältigen, bis das Lichtkonzept der Oper auf die im Festspielhaus vorhandene Technik adaptiert war. So hatte die Licht-Crew um Andrea Steiner, Ludwig Sigel und Roger Irman nur drei Nachtschichten für den Umbau der Haustechnik und den Einbau der Technik.

 

 

In nur drei Tagen programmierte Laugwitz gemeinsam mit Lichtdesigner Eduardo Bravo die aufwendige Produktion. Neben 1 x grandMA2 full-size waren 1 x MA onPC command wing und 5 x MA 2Port Nodes in das System integriert.

 

Johannes Laugwitz erklärte: "Das Projekt war sowohl für die Lichtcrew als auch für das Team des Festspielhauses eine Herausforderung. Die Zusammenarbeit mit Eduardo Bravo und mit der Produktion aus Spanien war reibungslos.

Das war essentiell, um die aufwendige Adaption des Ursprungskonzeptes auf die Technik in Erl in dieser kurzen Zeit überhaupt möglich zu machen. Zusätzlich kam mir die Technik der grandMA2 zugute.

Ich konnte entweder aus dem Zuschauerraum über die grandMA2 full-size programmieren oder seitlich der Bühne mit dem MA onPC command wing. Beide waren über einen HP-Switch mit den MA 2Port Nodes verbunden und liefen dann während der Show im Back-up-Modus.

Viele Cues entstanden im Blind Modus und wurden dann während den Regieproben angeglichen. Über das MA onPC command wing auf der Bühne konnten wir während den Durchlaufproben noch die Helligkeiten der Gassenlampen an diversen uneinsichtigen Positionen angleichen.

Das System lief absolut stabil. Wir hatten keinerlei Ausfälle während der Proben und Shows. Bei einer so bedeutenden und aufwendigen Festspiel-Produktion mit dieser hochkarätigen Besetzung - unter anderem mit José Carreras - und einem ebenso bedeutenden Produktionsteam dabei zu sein, war für mich ein absolutes Highlight!"

 

Neben den MA Produkten kamen bei der Oper unter anderem auch Philips Vari*Lite VL3500 Q Spots, Robert Juliat 2 KW Fresnel-Scheinwerfer sowie 8 x Clay Paky A.leda K10, 4 x Clay Paky A.leda K20, 4 x Clay Paky Alpha Wash 1500 W und 40  x Philips Vari*Lite VL1100 zum Einsatz.

 

 

Die CAB GmbH lieferte  die Philips Vari*Lite VL3500 Q.
 

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