Volles Haus bei Andreas Gabalier

24.05.2012

In der Wiener Stadthalle beendete Andreas Gabalier seine "Volks Rock'n'Roller"-Tour vor 12.000 tobenden Fans. Und High End Systems lieferte das passende Licht.

Der Mann ist ein Phänomen: Andreas Gabalier steht erst seit drei Jahren auf der Bühne, aber macht die größten Hallen voll und nimmt sämtliche Preise mit: Ein Echo 2012, zwei Amadeus-Awards und eine neunfache Platin-Verleihung von der Plattenfirma - so weit seine vorläufige Bilanz des Jahres 2012.

Zum Abschluss der acht ausverkauften Konzerte kam Gabalier am 10. Mai 2012 in die Wiener Stadthalle, und da warteten schon am frühen Nachmittag dutzende Mädchen in frechen Dirndln vor den Toren, um einen möglichst guten Platz in seiner Nähe zu ergattern.

Keine leichte Aufgabe für den "Einheizer" Piero Esteriore, doch der wird ja wahrscheinlich gleich der nächste Star am österreichischen Live-Musik-Himmel. So schaffte er es mit seinem neuen Album gleich auf Anhieb auf Platz 14 in den "Austria Top 40".

Und in der Wiener Stadthalle ging das Publikum gleich so richtig gut mit, obwohl Piero vor dem Vorhang auftreten musste: einer überdimensionalen Lederhose samt Volks Rock'n'Roller T-Shirt, das ganz auf Gabalier zugeschnittene Set- und Videodesign von Andreas Fink.

Der Kabuki-Vorhang wurde erst bei Gabaliers Auftritt während des ersten Songs in zwei Etappen abgeworfen, und dann hatte Lichtdesigner Michael Mayler endlich freie Bahn und konnte sich so richtig austoben.

Der Himmel hing voller Licht an diesem Tag in Wien, und Mayler setzte dabei ganz auf High End Systems: Drei Road Hog Full Boars standen als Steuerung am FOH-Platz, dazu kamen zwei Road Hog Full Boar Playbackwings und ein Wholehog USB Playbackwing.

30 Intellaspots, 16 Technospots und 22 Studiobeam 700 setzten das starke Bühnenlicht, das genau abgestimmt war auf den Volks Rock'n Roller und rein gar nichts hatte von der braven Bauernstub'n-Romantik so mancher Volksmusiksendung.

Andreas Gabalier, pausenlos auf dem rund 20 Meter in den Zuschauerraum reichenden Laufsteg unterwegs, lieferte eine perfekte Bühnenshow und konnte es in Sachen Beweglichkeit und Power schon fast mit Mick Jagger aufnehmen. Und das auf seiner ersten Tour mit Band, die ihn perfekt unterstützte.

Der Wiener Auftritt war gleich in zweifacher Hinsicht der Höhepunkt der Tour, denn nicht nur spielte man in der ausverkauften Halle der österreichischen Bundeshauptstadt - man hatte sich auch entschlossen, von dem Konzert eine Live-DVD aufzuzeichnen.
 

Zu diesem Zweck wurde die deutsche Produktionsfirma Tee-Vee engagiert, die mit acht Kameras in HD-Qualität den Abend festhielt. Neben fünf normalen Kameras fest auf Stativen oder als Schulterkameras kamen zusätzlich drei Spezialkamerasysteme zum Einsatz:

  • eine SteadiCam, also ein am Mann getragenes voll gedämpftes Kamerasystem für hochdynamische Naheinstellungen von Andreas Gabalier und seiner Bandmitglieder
  • ein Kamerakran von Typ MovieBird 45, den man bis auf bis zu 15 Meter ausfahren kann mit einem voll schwenkbaren Kamerakopf
  • eine sogenannte CruiseCam, das Modell Towercam XS, für Parallelfahrten auf einer Schiene entlang der Bühnenkante mit einem 360 Grad schwenkbaren Kamerakopf.

 

Für mehr Bewegungsfreiheit während der Aufnahmen arbeiteten zwei Kameras mit Funkstrecken. Insgesamt waren 32 Techniker in diesem Team, und vor dem Haus standen zwei 40-Tonner als Übertragungswagen, zu deren Verkabelung 4.000 Meter Kabel verlegt wurden.

Für den entsprechend aufwendigen räumlichen Ton wurde eigenes ein Dolby 5.1-Mikrofonier-System in die Halle gebaut. Und der Lichtdesigner Florian Schreiter, in Wien als lichtsetzender Kameramann verpflichtet, erarbeitete zusammen mit Michael Mayler die optimale Ausleuchtung des Publikumsbereichs.

Das war insofern nicht ganz einfach, als es in der Geschichte der Wiener Stadthalle noch nie so viele Besucher bei einer Film-Aufzeichnung gegeben hatte. Schreiter setzte das Publikum mit 26 mal 5 KW Stufenlinsen und 16 Intellaspots immer dann gekonnt in Szene, wenn es wieder so richtig am Toben war.

Das Technikteam hatte vorab die Möglichkeit eines Pre-Programmings über Wysiwyg und einige kurze Probezeiten am realen Set am Nachmittag vor dem Auftritt. Der Videodesigner Andreas Fink erzeugte mit dem eigens für Gabalier erstellten Videocontent zusammen mit fertigen Elementen an Stockcontent vom Axon Mediaserver und der Möglichkeit, den HD-SDI Eingang für Live Video Streams zu nutzen, das passende und aufregende individuelle Show-Element.

Auf der 11 mal 4,5 Meter großen LED-Wand mit 25 mm Pixelabstand vor dem Mittelteil der Bühne entstanden so stets neue kreative Bilder. Lichtdesigner und Showoperator Michael Mayler hatte auf seiner Roadhog Full Boar die Intensität des Live-Layers immer als obersten Layer verfügbar, sodass er das Live-Bild von Gabalier jederzeit nutzen konnte, um es stärker nach vorn zu holen oder abzusoften.

Michael Mayler zu seiner Arbeit vor Ort: "Der Studiobeam 700 ist allseits als sehr zuverlässiges Washlight bekannt. Und mit der Entscheidung für den Intellaspot wurde die richtige Entscheidung getroffen, da wir auch in den größten Hallen Österreichs spielen. Die fetten Beams mit der Wattage von 850 Watt und Indigo Highlighter - einfach geil!"

Und zum Technospot sagt Mayler: "Ich kenne wirklich viele 700er Spots, was aber an Licht aus dieser Lampe kommt, ist genial. Der Mix zwischen Farbsättigung und Output ist mit 575 Watt unschlagbar."

Für einen absolut reibungslosen Ablauf entschied sich Michael Mayler für eine Multiserver-Lösung mittels Road Hog Full Boar und den entsprechenden Playbackwings. Über Glasfaser wurde HogNet bis zur Dimmercity gebracht, wo das Signal von zwei DP8k übernommen wurde.

Die beiden Axon Mediaserver, die am FOH-Platz verbaut waren, wurden mit Art-Net direkt aus den Full Boars versorgt. Im Havariefall hätte dann das Backup-Pult nahtlos die Show via Network Tracking übernommen. In Wien wurde zusätzlich noch die Konsole für das Kameralicht, das von Florian Schreiter gesteuert wurde, in das bestehende Netzwerk integriert. Somit hatten beide Operatoren den kompletten Zugriff auf das gesamte System.

22 Songs und knapp drei Stunden rockte Andreas Gabalier die Wiener Stadthalle, ehe ihn das jubelnde Publikum endlich gehen ließ. Und Walter Egle von Showfactory bilanzierte: "Es sieht so aus, dass nun nach fast 20 Jahren wieder ein Künstler auf der Bühne steht, der die Besucherzahlen der Schürzenjäger zu Bestzeiten erreichen kann..

Andreas Reinbacher von Preworks, dem High-End-Vertrieb, sagt: "Es erfüllt uns mit Stolz, dass High End Systems als Hersteller und Preworks als Distributor hier zum Zukunftspartner im Bereich Beleuchtung von Andreas Gabalier geworden sind. Wir freuen uns auf große Shows, und mit den derzeitigen und in naher Zukunft kommenden Produkten sind wir bestens gerüstet."

Der technische Dienstleister „Getec Eventechnik“ aus Graz zeichnete sich für die Gesamtabwicklung von Licht und Bühne verantwortlich. Getec ist langjähriger Nutzer der Produktlinien von High End Systems und hat über 120 Moving Lights des Herstellers aus Austin im Portfolio.
 

Die Technik (Auswahl)

  • 3 x Road Hog Full Boar
  • 2 x Road Hog Full Boar Playbackwing
  • 1 x Wholehog USB Playbackwing
  • 2 x Axon Mediaserver
  • 2 x DP8k
  • 30 x Intellaspot
  • 16 x Technospot
  • 22 x Studiobeam 700
  • 1 x FQ 100 Fog Generator

Das Team (Auswahl)

www.andreas-gabalier.at

www.pieroesteriore.com

www.florianschreiter.de

www.getec-group.at

www.tee-vee.de

www.highend.com