Christie-Projektion beim Bambi

06.03.2013

Christie-Projektoren  projizieren beim Bambi 2012 auf ein Riesenrad in der Düsseldorfer Altstadt.


 

Im November war die Stadthalle Düsseldorf Gastgeber der BAMBI-Gala. Bevor die eigentliche Veranstaltung begann und Céline Dion, Felix Baumgartner, Salma Hayek oder Andreas Gabalier ihren BAMBI entgegennahmen, begrüßte die Stadt Düsseldorf Gäste und Preisträger mit einem außergewöhnlichen Opening.

Auf das mitten in der Altstadt aufgebaute Riesenrad „Wheel of Vision“ wurde der Countdown zur Show, sowie das BAMBI-Logo mit einer Begrüßung projiziert. Rechts und links neben dem Riesenrad, sowie auf dem 55 Meter hohen Riesenrad selbst waren Trommler positioniert, die auf die Abendveranstaltung einstimmten. Kameras aus unterschiedlichsten Positionen nahmen das Geschehen auf, das später im Trailer vor der TV-Live-Übertragung verwendet wurde

Die Stadt Düsseldorf als Veranstalter vergab die technische Realisation des Openers an die Agentur Schlieter & friends Event GmbH & Co. KG, die mit der Kölner Event-Solution GmbH zusammen arbeitete. Projektleiter und Geschäftsführer Jochen Gotzen setzte dabei auf den bekannten Licht- und Mediendesigner Stephan Flören, der auch für das Content-Design und die Programmierung der Show verantwortlich war.
 

 

 


Neben zahlreichen Moving Lights und LED Scheinwerfern, spielte die Projektion eine Hauptrolle, weshalb Flören auf die Kompetenz und Lichtleistung von Christie setzte. Während ein Christie Roadster WU20K-J auf die Nabe projizierte, bespielte ein Roadie HD+35K die Leinwände rundherum. Um den Tiefenunterschied zwischen Nabe und „Speichen“ auszugleichen, setzte man den zweiten Projektor ein, schließlich wollte man sicherstellen, dass das Bild über die gesamte Fläche gestochen scharf zu sehen ist.

Die beiden 3-Chip-DLP-Projektoren bestechen vor allem durch ihre Bildqualität und Lichtleistung. Der Roadster WU20K-J erreicht mit seiner 3-KW-Xenon-Lampe eine Helligkeit von 18.000 ANSI-Lumen und der Roadie HD+35K bietet sogar eine Lichtleistung von 32.500 ANSI-Lumen bei einer HD+-Auflösung von 2048 x 1080 Pixeln.

Während auf der Nabe des Riesenrads die Begrüßung und das Bambi-Logo zu sehen waren, wurde das Riesenrad selbst mit unterschiedlichen Farben und Formen bespielt und erwies sich als absoluter Eyecatcher. Gesteuert wurden die Lichtinstallationen, sowie die Projektionen über eine GrandMA 2, während die Zuspielung über einen Hippotizer von Green Hippo erfolgte.

 

Auf die Frage, warum Flören gerade diese beiden Christie-Projektoren einsetzte, sagte er nur: "Die Helligkeit! Wir hatten ja rundherum zahlreiche Spots und Scheinwerfer im Einsatz und trotzdem war die Projektion optimal zu sehen."

 

Gerade für die TV-Aufnahmen war dies von besonderer Bedeutung, denn das kreisrunde Bild mit 16 Meter Durchmesser, sollte sich gut vom Umgebungslicht absetzen. „Eine Anforderung, die nicht Ohne war,“ so Flören weiter, „schließlich musste das Bild auch eine Höhe von 16 Meter haben und nicht nur eine Breite. Da geht automatisch links und rechts einiges an Licht verloren.“ Eine Aufgabe, die die beiden Christie Geräte problemlos meisterten.
 

 

 


Wobei für Flören das genau Warping und die passenden Masken bei der Projektion auf das Riesenrad die größte Schwierigkeit war. Die Projektoren standen auf einem Steiger in 18 Metern Höhe.

Eine weitere Herausforderung für die Technik dürften die widrigen Witterungsbedingungen gewesen sein: Bei gerademal zwei Grad und Regen, sowie hoher Luftfeuchtigkeit durch die unmittelbare Rheinnähe. Doch die Christie-Projektoren meisterten auch diese Herausforderung ohne weiteres.

Eine Leistung mit der die Veranstalter, sowie Stephan Flören mehr als zufrieden waren. "Wenn ich helle und zuverlässige Projektoren brauche, werde ich die Christie-Geräte auf jeden Fall wieder einsetzen," so sein Fazit.
 

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