Oettinger bei Layher

26.10.2009

Ministerpräsident Oettinger besucht neues Fertigungswerk von Layher.

Bei einem Besuch zu Gesprächen mit der Geschäftsleitung ließ sich der baden-württembergische Ministerpräsident Günther H. Oettinger das kürzlich fertig gestellte „Werk II“ von Layher zeigen. Dieses ist Teil eines dreistufigen Ausbauplans, mit dem die Wilhelm Layher GmbH & Co. KG ihren Stammsitz in den letzten Jahren systematisch ausgebaut hat – ein klares Bekenntnis zur Region und zum Wirtschaftsstandort Deutschland.

Im November 2008 hatte Layher trotz der Wirtschaftskrise ganz bewusst mit dem Bau eines zweiten Werks begonnen und damit die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft gestellt. Um Raum für künftige Kapazitätssteigerungen zu schaffen, entschloss sich die Geschäftsleitung, am Stammsitz in Eibensbach den Stahlbereich zu zentralisieren und die Produktion von Aluminium- und Holzbauteilen ins benachbarte Güglingen zu verlagern. Dazu entstand auf einem 6,8 Hektar großen Gelände ein Gebäudekomplex mit 32.000 Quadratmeter Fläche. Dieser beinhaltet drei Produktions- und vier Lagerhallen, Büro- und Sozialgebäude, eine eigene Zufahrt sowie 120 Parkplätze. Die futuristische Architektur des Bürogebäudes ist nicht nur ein optisches Highlight, sondern auch ein Zeichen, dass Layher entschlossen in die Zukunft blickt. In Layher-Tradition wurden alle Bauarbeiten zur Stärkung der heimischen Wirtschaft an regionale Partner vergeben.

Beim Bau des mit Stahlbetonstützen und Holzleimbindern errichteten Gebäudekomplexes war das Ziel, optimale Voraussetzungen für die Verarbeitung von Holz und Aluminium zu schaffen. Gleichzeitig wurde großen Wert auf Energie-Effizienz zur Schonung von Mensch und Umwelt gelegt, dafür wurden alle Umweltschutzvorschriften sogar übertroffen. Aus Lärm- und Wärmeschutzgründen wurden die Hallen beispielsweise besser isoliert als vom Gesetzgeber vorgeschrieben. Mit allen Maßnahmen konnte erreicht werden, dass keine Luft- oder Lärm-Emissionen austreten. Auch die technische Ausrüstung ist auf dem besterreichbaren Stand der Technik. Absaug- und Abluft-Anlagen sind frequenzgeregelt, beinhalten die neueste Filtertechnik und sorgen durch die Rückführung von Luft und Energie zusammen mit den direkt befeuerten Heizungsanlagen für energieeffizientes Arbeiten.

Mit den neuen Hallen findet der gesamte Produktionsprozess zum Schutz vor Witterungseinflüssen unter Dach statt. Dazu zählt die Lagerung der Rohmaterialien und der Halbfertigteile, deren Verarbeitung und der Versand der fertigen Produkte. Auch der Produktionsablauf wurde optimiert: Schneller Durchlauf wird gewährleistet durch gut zugängliche Lagerplätze sowie durch kurze Wege von Rohmaterial und Halbfertigteilen zu den Produktionsanlagen und zum anschließenden Verladeplatz. Mit den ersten Maschinen wird bereits produziert, der restliche Maschinenpark mit Hochdruck vom Stammsitz in Eibensbach ins neue Fertigungswerk umgezogen und nach Plan in Betrieb genommen. Die Begrünung des gesamten Geländes mit heimischen Bäumen und Sträuchern ist beauftragt und erfolgt bei entsprechender Wetterlage.

Der Bau des zweiten Fertigungswerks ist der letzte Schritt eines dreistufigen Ausbauplans, mit dem Layher auch in Zukunft die Qualität der Produkte sowie deren kurzfristige Lieferfähigkeit sicherstellt. Am Stammsitz in Eibensbach wurde 2003 ein neues Versand- und Logistikzentrum eingeweiht. Zur Optimierung des Materials- und damit des Produktionsflusses folgte 2007 der Neubau des Wareneingangs inklusive einer zweispurigen Warteschleife für ankommende LKWs. 2008 wurde die Stahlbodenfertigung erweitert und ausgebaut.

Seit Mai ist eine zweite, hochmoderne Feuerverzinkerei in Betrieb (Bild oben),
dank der jetzt alle Stahlbauteile im eigenen Betrieb verzinkt und so vor Korrosion und Witterungseinflüssen geschützt werden können. Mit dieser Standorterweiterung hat sich Layher ganz bewusst für den Standort Deutschland und vor allem für die Region entschieden. Lesen Sie mehr zur Feuerverzinkerei von Layher hier.

"Die Investition der Firma Layher in wirtschaftlich schwierigen Zeiten und in dieser Größenordnung ist ein gutes Signal für den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg. Das Unternehmen steht beispielhaft für den starken Mittelstand in unserem Land. Es ist kundennah, hat hohe Innovationskraft, schafft Produkte und Dienstleistungen von hoher Qualität und schafft die meisten Arbeits- und Ausbildungsplätze. Mit dem Neubau des „Werks II“ und dem bereits im Frühjahr erfolgten Ausbau am Stammsitz bekräftigt die Firma Layher ihr Bekenntnis zum Standort Baden-Württemberg. Sie hat nun die Weichen für die Zukunft gestellt, um weiterhin erfolgreich am Markt bestehen zu können", so der Ministerpräsident.

Die Wilhelm Layher GmbH & Co. KG ist der größte Hersteller von Systemgerüsten in Europa und produziert seit der Gründung 1945 ausschließlich in Deutschland. Das Unternehmen beschäftigt inzwischen international über 1.100 Mitarbeiter, davon 700 in Deutschland und weitere 400 bei den 30 Tochtergesellschaften auf fünf Kontinenten.