La Cité Bleue in der Schweiz mit Meyer Sound Constellation und Spacemap Go-System ausgestattet.
Die Cité Bleue in Genf ist ein außergewöhnlicher Veranstaltungsort: Als Forum für internationale Begegnungen fördert sie Shows aller Art und bringt Künstlerinnen und Künstler aus Musik, Theater, Tanz, bildender Kunst und Zirkus zusammen. 2024 wurde sie neu gestaltet – seither macht hier ein Meyer Sound Constellation-Raumakustiksystem den Unterschied und bietet akustische Flexibilität in ganz neuen Dimensionen.
Landesweit einzigartige Installation unterstützt künstlerische Innovation und interdisziplinären Austausch: La Cité Bleue in Genf (Foto: La Cité Bleue)
Die Tonspur AG, der Meyer Sound-Vertriebspartner für die Schweiz und Liechtenstein, importierte das technische Equipment und unterstützte den belgischen Integrator Inytium bei der Installation.
Eddy Broquet, Projektleiter bei Tonspur, erinnert sich, dass das Team der Cité Bleue schon in den frühen Planungsphasen – lange vor der Pandemie – eine aktive akustische Beschallungslösung anstrebte. Andere Constellation-Installationen, wie sie beispielsweise in Deutschland umgesetzt wurden, dienten als Vorbild.
„Obwohl die Pandemie den Fortschritt verlangsamte, wurde das Projekt weiterverfolgt“, erklärt er.
„Es ist nun das erste System dieser Art in der Schweiz – und hat bereits das Interesse anderer geweckt.“
Untergebracht ist die großzügige Bühne der Cité Bleue in einem steil ansteigenden Saal mit wenigen Sitzreihen. Als Plattform für künstlerische Forschung und interdisziplinäre Zusammenarbeit lädt das Haus unter der künstlerischen Leitung des schweizerisch-argentinischen Cembalisten und Dirigenten Leonardo García-Alarcón Künstlerinnen und Künstler dazu ein, Grenzen zu überschreiten, Musik, Theater, Tanz und bildende Kunst verschmelzen zu lassen – und Werke zu schaffen, die Konventionen hinterfragen und tiefere emotionale Verbindungen ermöglichen.
La Cité Bleue in Genf (Foto: La Cité Bleue)
Der Saal wurde so gestaltet, dass er die Distanz zwischen Publikum und Künstlern überwindet und Intimität statt Größe betont. Die variablen akustischen Eigenschaften erlauben es, die Klangumgebung individuell an die Stimmung und Aussage des jeweiligen Werks anzupassen:
Ob altertümliche Oper, physisches Theater oder immersive Multimedia-Performance – die Cité Bleue verfolgt eine humanistische Vision, in der technische Präzision, Ausdruckskraft und kreatives Risiko gleichwertig behandelt werden.
„Das Haus hat ein wunderbares Barock-Ensemble, Jazzmusiker, Theaterprogramme – und vieles mehr. Alle werden hier bestmöglich in Szene gesetzt“, so John Pellowe, Project Director, Constellation bei Meyer Sound.
„Und das Soundsystem bietet dafür die passende akustische Flexibilität und Unterstützung.“
Das Constellation-System in der Cité Bleue umfasst 150 Lautsprecher und 32 Mikrofone. Ergänzt wird es um ein zusätzliches Beschallungssystem aus je zwei ULTRA-X40, ULTRA-X42 und ULTRA-X20 Point-Source-Lautsprechern pro Seite, ergänzt durch drei 750-LFC pro Seite, vier UPM-1P als Frontfills und zehn MJF-210 Bühnenmonitore.
So können die verschiedensten Formate auf Knopfdruck akustisch optimiert werden – von Konzerten Alter Musik über Kammeropern bis hin zu Spoken-Word-Performances.
Konzert des hausinternen Barock-Ensembles Cappella Mediterranea in der Cité Bleue (Foto: François de Maleissye)
Die Cité Bleue nutzt zudem das "Spacemap Go Spatial Sound Design und Live Mixing Tool" – und erweitert dadurch die Möglichkeiten für immersive und experimentelle Arbeiten: Bewegungen und Erzählungen können in Echtzeit gestaltet werden – von subtilen Klangverlagerungen bis hin zu dramatischen räumlichen Inszenierungen.
Die Entwicklung und Umsetzung des Projektes dauerte fast zehn Jahre: Ersten Gesprächen im Jahr 2015 folgten Konzeptentwicklung, Besichtigungen und Planungsphasen in ganz Europa.
Obwohl die Pandemie den Fortschritt verlangsamte, pflegten Meyer Sound und Tonspur einen kontinuierlichen Austausch mit der Leitung der Cité Bleue und Inytium. Das Ergebnis ist ein System, das nicht nur den heutigen Anforderungen gerecht wird, sondern auch zukünftige künstlerische Erkundungen ermöglicht.
„Unsere Vision ist es, die Schnittstelle von Kunst und Geisteswissenschaften durch Klang, Bewegung und Performance zu erforschen“, so Leonardo García-Alarcón.
„Mit unserem neuen Meyer Sound Constellation-System erhalten wir eine flexible akustische Grundlage, die alles unterstützt – von Barock-Opern bis zu immersiven zeitgenössischen Werken. Es öffnet Türen, die wir uns zuvor nicht hätten vorstellen können.“