on-the-ropes hat mit dem "High Rope Bike" einen 80 Meter langen - und elf Meter hohen - Parcour für Hochseilradler entworfen. Ein Fall für das Know-How von Area Four und die Traversen von MILOS.
Die Firma on-the-ropes aus Radevormwald hatte die Idee zu einem Hochseil-Radprojekt und wurde von Area Four Industries Deutschland mit der statischen Berechnung, dem Entwurf der Sonderteile und der Lieferung aller von MILOS produzierten Traversenkomponenten unterstützt.
on-the-ropes wird seit 1995 vom Gründer und Eigentümer Hajo Müller geleitet. Der Schwerpunkt des Unternehmens liegt in der Planung und dem Bau von Hochseilgärten, die mit der natürlichen Umgebung in Einklang stehen.
Darüber hinaus planen und bauen sie Kletterwände, Erlebnisstationen und Sonderbauten. Eines der herausragenden Projekte dieser Art ist der Big-Tipi-Komplex, das größte Tipi der Welt, das für die Expo 2000 in Hannover entworfen und gebaut wurde.
"High Rope Bike": Man sollte wahrscheinlich schwindelfrei sein ...
Das Hochseilradprojekt begann mit einem groben Konzept, das dem A4I-Büro von on-the-ropes präsentiert wurde. Mit dieser groben Idee in der Hand begann Norbert Tripp, Technical Direktor von Area Four Industries mit einer Machbarkeitsanalyse.
Die letztlich entstandene temporäre nutzbare künstliche Kletteranlage besteht aus zwei A-förmigen Rahmen mit einer Höhe von je elf Metern, die mit Abspannseilen stabilisiert werden. Die atemraubende Konstruktion hat in der Grundversion eine Gesamtlänge von etwa 80 Metern.
Der Parcours beginnen die Kletterer mit dem Aufstieg über die "Burma-Brücke", um die erste Plattform zu erreichen. Von diesem Punkt aus kommt mit dem Besteigen des Fahrrads der volle Adrenalinschub, denn man muss in ach Metern Höhe mit Pedalantrieb zur zweiten Plattform gelangen. Von dort aus geht es dann mit einer Hängebrücke wieder zum Boden zurück.
Wahlweise kann stattdessen auch eine Serpentine herunterführen, wobei dann die Gesamtlänge der Konstruktion bis zu 150 Meter betragen kann.
Die statische Berechnung erfolgte unter Beachtung der EN 12572 (Künstliche Kletteranlagen - Teil 1: Sicherheitstechnische Anforderungen und Prüfverfahren für KKA mit Sicherungspunkten) und berücksichtigt selbstverständlich sowohl das Eigengewicht des Kletterers auf dem Fahrseil als auch die Sturzlast im Sicherungsseil für den Fall, dass der Kletterer die zweite Plattform nicht "unfallfrei" erreicht.
Interessant ist, dass für das Sicherungssystem dieses einzigartigen Kletterparcours das patentierte "Rope Roller"-System verwendet wird, das von Müller selbst entwickelt wurde.
Das Hochseil-Bike-System kann bei on-the-ropes gemietet werden.
Weitere Infos:
www.roperoller.de
www.on-the-ropes.de