Smart Energie sparen mit KNX-Lösungen

14.06.2021

Effizientes Energie-Management in Smart Homes mit "Eisbär" und "EibPC" von KNX: Neueste Lösungen und Projekte demonstrieren große Potenziale bei Energieeinsparung und Nachhaltigkeit.


Schon seit Jahren ist ein breites Portfolio von HEMS-Geräten auf dem Markt verfügbar. Und in letzter Zeit wurden aufgrund des zunehmenden Interesses an diesem Bereich neue KNX-Lösungen und KNX-Geräte eingeführt, darunter - neben vielen anderen - die Lösungen "Eisbär" und "EibPC".

Diese neue Art von Lösungen und Produkten weisen hier den Weg und demonstrieren, wie auf Basis von KNX ganzheitliche "Home Energy Management Systeme" (HEMS) für smarte Gebäude geschaffen wurden, mit denen sich große Potenziale bei der Energieeinsparung erschließen lassen.

Jedes KNX HEMS steuert das Zusammenspiel aller Energieerzeuger und -verbraucher im Smart House. Durch die Verbindung aller Systeme der Gebäudetechnik und smarten Geräte mit KNX wird eine dynamische Energieverbrauchsregelung aller Haushaltsgeräte und -installationen realisiert und damit eigener, beispielsweise durch eine Photovoltaik-Anlage, produzierter Strom intelligent dorthin geleitet, wo dieser gerade benötigt wird.

Überschüssige Energie wird dabei automatisch zwischengespeichert, um zu einem späteren Zeitpunkt verwendet zu werden. Teure Stromzukäufe von externen Energieversorgern werden dadurch deutlich reduziert.

Viele KNX-kompatible HEMS bieten ihren Anwendern eine umfassende Visualisierung aller relevanten Daten und somit einen stets aktuellen Überblick über die Energiebilanz im Smart Home sowie die Möglichkeit, eigene Anpassungen am Energiemanagement vorzunehmen.

 

Beispiel einer HEMS-Visualisierung ("Home Energy Management Systeme) von KNX-Mitglied Alexander Meier GmbH

Beispiel einer HEMS-Visualisierung ("Home Energy Management Systeme) von KNX-Mitglied Alexander Meier GmbH.

 

Energieeinsparungen von bis zu 60 Prozent

Die jüngsten Smart Home-Projekte in diesem Bereich profitieren bereits von effizienten, verbesserten und neuen Ideen für das Energiemanagement mit KNX.

Neben anderen Projekten ist ein Wohnprojekt in Gammelsdorf (Deutschland) hervorzuheben. Hier galt es, das schwache Leitungsnetz des örtlichen Energieversorgers durch den Einsatz einer Photovoltaik-Anlage und eines Blockheizkraftwerks zu kompensieren.

Mit "EibPC" als HEMS auf Basis von KNX werden die beiden Stromerzeuger nach dem tatsächlichen Wärme- oder Elektroenergiebedarf des Gebäudes gesteuert. Eine zusätzliche Gastherme wird jahreszeitbedingt für die Wärme-Energie-Erzeugung mit eingeregelt beziehungsweise an Niederlasttagen ausschließlich für die Wärme-Erzeugung verwendet.

Das Blockheizkraftwerk dient außerdem als Ersatzstromversorgung bei einem Spannungsausfall, wobei in einem solchen Fall automatisch alle Hochlastverbraucher im Gebäude abgeschaltet werden.

Dank des KNX-basierten Energiemanagements können bis zu 60 Prozent der Energie eingespart werden, wie auch das E-Haus des ZVEH zeigt.

Mit dem E-Haus demonstriert der Verband, welch hoher Grad an Vernetzung, Automatisierung und Energieeffizienz in Smart Homes schon heute mit KNX möglich ist. Von der Photovoltaik bis zum Stromspeicher über die intelligente Lüftung bis zur Brennstoffzelle, kommunikative Küchengeräte und "Active Assisted Living" wurden hier verschiedenste Geräte und Funktionalitäten unter dem Einsatz von "Eisbär" als HEMS anschaulich via KNX vernetzt.

 

Smarte Gebäude werden nachhaltig

 

"Smarte Gebäude, basierend auf dem KNX-Standard und den zahlreichen Produkten und Lösungen aus dem KNX-Universum, bieten nicht nur mehr Komfort und erhöhen die Lebensqualität, sondern sie leisten dank den Stärken von KNX im Energiemanagement auch einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.

 

Als globaler Player im Bereich der Smart Building-Technologien spielt das Thema Nachhaltigkeit für KNX seit Jahren eine herausragende Rolle, da wir um die Bedeutung des Gebäudesektors im Kampf gegen den Klimawandel wissen. Wir freuen uns durch den technologischen Fortschritt von KNX zu einer nachhaltigeren Welt, und somit zu einem smarteren Leben, beitragen zu können", erklärt Franz Kammerl, Präsident der KNX Association.